Der Löwenzahn…
ist eine ausdauernde, krautige Pflanze.
Im zeitigen Frühjahr reckt er seine gezackten länglichen Blätter in einer Rosette aus dem Erdreich.
Daraus wächst ein runder hohler Blütenstängel, bis zu 30 cm hoch.
- In allen Teilen des Löwenzahns ist ein weißer Milchsaft enthalten.
- Der Löwenzahn ist eine wichtige Pflanze für die Frühjahrskur.
Der Milchsaft:
- Das Heilkräftigste am Löwenzahn ist der Milchsaft.
- Der Milchsaft zeigt Bezug zur Lymphe und macht deutlich weshalb das Taraxacum Bestandteil mancher Komplexmittel für die Lymphe/Lymphentlastung ist.
Die Wurzel:
- Sollten im Frühjahr oder im Herbst gegraben werden.
- Sie hat einen herben Geschmack und ist gut für die Leberpflege.
- Wurzel hat hohen Kaliumgehalt und wirkt dadurch harntreibend ohne die Nieren zu reizen.
- Sie wurde früher gern als Kaffee-Ersatz geröstet
Löwenzahnblatt:
- Man erntet die zarten jungen Blätter am Beste vor der Blüte, da sie noch nicht so bitter sind.
- Das Löwenzahnblatt wirkt ähnlich wie die Wurzel und besitzt zusätzlich Vitamin C und viele Mineralstoffe.
- Die Bitterstoffe sind für den Körper ein wahres Tonikum, sind sehr stärkend und wirken auch bei Erschöpfungszuständen. Auch wertvoll nach schweren Krankheiten.
Röhrl/Stängel:
- Die Stängel werden mit der Blüte gesammelt.
- Maria Treben empfiehlt: 5 -6 Stück roh gegessen; hilft bei chronischer Leberentzündung.
- Kulinarisch ist ein Röhrlsalat zu empfehlen… jedoch nicht zu häufig und und viel gegessen, da er sonst Reizzustände im Magen erzeugen kann.
Blüten:
- Werden hauptsächlich zu Sirupen verkocht oder als Schmuckdroge in der Küche verwendet.
- Auch frisch gegessen sind Blüten eine Delikatesse
Löwenzahnkapern:
2 -3 Handvoll geschlossene Löwenzahnblütenköpfe
200 ml Balsamicoessig dunkel
1/2 TL Salz
1/2 TL Zucker
kleine Zwiebel fein geschnitten
1 TL Senfkörner und Pfefferkörner
Und Gewürze und Kräuter nach belieben und persönlichem Geschmack
- Saubere Gläser mit den Löwenzahnblüten befüllen.
- 1/2 Zwiebel in feine Ringe schneiden
- Balsamicoessig mit Salz, Zucker und Senfkörner erhitzen und Zwiebel kurz mit aufkochen lassen.
- Heiße Flüssigkeit über Löwenzahnblüten gießen, Glas verschließen.
Genießen!
Löwenzahnsirup
Das wichtigste ist voll aufgeblühte gelbe Blütenköpfe an einem sonnigen trockenen Tag zu sammeln.
Für dieses Rezept habe ich 2 Varianten für euch.
Variante 1:
Blütenköpfe schichtet man mit Biozucker in ein gut verschließbares Glas oder Steinguttopf
- Schicht Blütenköpfe
- Schicht Zucker
- Schicht Blütenköpfe
- usw.
Die letzte Schicht muss Zucker sein und alle Blütenköpfe müssen gut mit Zucker bedeckt sein.
Das ganze lässt man einige Wochen stehen bis sich der ganze Zucker aufgelöst hat.
Danach alles abseihen und in saubere Gläser füllen, die Gläser sollte man kühl lagern.
Variante 2:
Was benötigt man:
- Mind. 3 Handvoll geöffnete gelbe Löwenzahn-Blüten
- 1 Liter Wasser
- 1 kg Zucker
- 1/2 Bio-Zitrone – Saft und Schale
Löwenzahnblüten in einen Topf geben und mit Wasser aufgießen. Einmal kurz aufkochen und beiseite stellen.
24 Stunden oder über Nacht ziehen lassen. Löwenzahnblüten am nächsten Tag abseihen.
Mit Zucker versetzen und Saft und Schale der Biozitrone dazu geben. Nun die Mischung unter Rühren zum Kochen
bringen und ab kleinster Stufe leicht wallen lassen bis die Flüssigkeit zähflüssig wird. Das kann einige Stunden in Anspruch nehmen.
Den fertigen Sirup noch heiß in saubere Gläser füllen und beschriften.
Löwenzahn – Balsam
2 Hände voll Löwenzahnblüten
250 ml kaltgepresstes Olivenöl
30 g Bienenwachs
15 g Kokosöl
30 Tropfen Löwenzahntinktur (wenn vorhanden)
- Die Löwenzahnblüten in Öl langsam ausziehen (ca 1 Tag).
- Abseihen und das Öl mit Bienenwachs, Kokosöl und Tinktur erwärmen bis das Bienenwachs geschmolzen ist.
- In Gläser füllen.
Anzuwenden bei: kleinen Warzen, Hämorrhoiden, chronische Hauterkrankungen, Akne, Flechten, Ekzeme …
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